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Filmreihe in Kooperation mit dem Komunalen Kino Freiburg: „Breaking the Silence“

Die Erinnerung an das singuläre historische Ereignis Holocaust wachzuhalten, ist seit Jahrzehnten ein zentrales Anliegen des Kommunalen Kinos (KoKi). In Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Freiburg-Tel Aviv-Yafo e.V.möchte das KoKi in den nächsten Monaten den Blick auf die Kinder der Überlebenden richten. Gemeinsam zeigen wir die ersten filmischen Auseinandersetzungen dieser Generation, die ebenso eindrückliche wie berührende Zeugnisse von der Suche der Nachkommen nach Antworten liefern.

Breaking the Silence: The Generation After the Holocaust

Fast vier Jahrzehnte nach 1945 porträtiert BREAKING THE SILENCE: THE GENERATION AFTER THE HOLOCAUST die Kinder der in die USA emigrierten Holocaust-Überlebenden, die sogenannte ›Zweite Generation‹.

Fast vier Jahrzehnte nach 1945 porträtiert BREAKING THE SILENCE: THE GENERATION AFTER THE HOLOCAUST die Kinder der in die USA emigrierten Holocaust-Überlebenden, die sogenannte ›Zweite Generation‹. Die Initiative zu diesem Film geht von der Psychoanalytikerin Eva Fogelman aus, die als Leiterin von Hilfegruppen für die Angehörigen der Zweiten Generation in Boston tätig war und selbst Tochter von Holocaust-Überlebenden ist. Edward A. Mason drehte den Film für das Massachusetts Mental Health Center in Boston. Im Zentrum steht eine Gruppe junger Erwachsener, die über ihre Erfahrungen als Angehörige einer bis zu diesem Zeitpunkt noch völlig unbeachteten Gruppe von Nachgeborenen erzählen. Der Film zeigt deren Vertreter der Zweiten Generation bei mehreren Treffen einer Gesprächsgruppe und im Dialog mit ihren Eltern, den Überlebenden; Außerdem kommen Psychologen zu Wort, die die Gruppe therapeutisch begleiten.

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Regie​
Edward A. Mason

Land, Jahr | Fassung | Länge
USA 1984 | OF | 58 Min.

Wann
So 03.12., 19:30

Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg

Eintritt
8,00 € (normal) / 7,00 € (5er Karte) / 5,00 € (ermäßigt)

Bitte kommen Sie 15 Minuten vor der Veranstaltung, um einen geregelten Einlass und pünktlichen Beginn zu ermöglichen.

Habehira Vehagoral (Wahl und Schicksal)

„Die Protagonisten des Films sind das Ehepaar Yitshak und Fruma. Er ist 80, sie ist 72. Es sind meine Eltern. Sie sind Überlebende des Holocaust und leben heute in Israel. Mit dem Wunsch, sie zu verstehen, fuhr ich an die Orte, wo sie geboren wurden und wo ihnen während des Zweiten Weltkriegs die Freiheit versagt wurde. Sie wollten mich nicht begleiten. Auf der Reise nach Polen, Österreich und in die Tschechoslowakei stellte ich fest, daß dort nichts für mich zu finden war. Ich begriff: Wenn es eine Chance gibt, etwas zu verstehen oder zu fühlen, mußte ich die Menschen suchen, die noch unter uns sind. Mein Vater war bereit, mitzuarbeiten. Er erzählt, wie er die Vernichtung des Ghettos von Miechow überlebte und dann die Arbeits- und Todeslager Auschwitz-Birkenau und Mauthausen. Mutter wollte und konnte nicht darüber sprechen. Unter dem Einfluß der Kamera aber öffnete sie sich und sprach vom Hunger und der Erniedrigung im Arbeitslager, von ihrer Familie, die zu Hause geblieben war und nicht mehr existiert. Es ist ein Film über das Ende des Lebens, über das Älterwerden, über Menschen, die einer aussterbenden Generation angehören, mit der auch die speziell jüdischen Mahlzeiten und die Zeugnisse aus erster Hand aussterben.“ (Tsipi Reibenbach, Jüdische Filmtage 1999, Oldenburg)

Regie​
Tsipi Reibenbach

Land, Jahr | Fassung | Länge
Israel 1993 | OmeU | 118 Min.

Wann
So 10.12., 18:00

Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg

Eintritt
8,00 € (normal) / 7,00 € (5er Karte) / 5,00 € (ermäßigt)

Bitte kommen Sie 15 Minuten vor der Veranstaltung, um einen geregelten Einlass und pünktlichen Beginn zu ermöglichen.

Stammtisch des Freundeskreises Freiburg Tel Aviv-Yafo

Wann? Mittwoch, 6. Dezember 2023, 19.30 Uhr

Wo? Gasthaus „Harmonie“, Palmengarten, Grünwälderstr. 16, 79098 Freiburg

Alle Mitglieder und Interessierten sind herzlich eingeladen!